Prof. Dr. Dr. Rolf Kuhn kam vom Bauhaus Dessau in die Lausitz, um die größte Landschaftsbaustelle Europas zu leiten.
Gemeinsam mit anderen Visionären gestaltet er die viele Jahrzehnte von der Braunkohlengewinnung geschundene Landschaft in einem vieljährigen kreativen Prozess zu einer europäischen Zukunftsregion.

Überall nehmen die Projekte der IBA Gestalt an:   Gartenstadt "Marga", die IBA-Allee in Großräschen, das Besucherbergwerk F 60 in Lichterfeld, Kraftwerk Plessa, Biotürme Lauchhammer, Slawenburg Raddusch, Kulturlandschaft Fürstlich Drehna ...

"In einem Film hieß es: Wenn man in einer düsteren Zeit lebt, muss man das Licht besonders hell machen.
Übertragen auf die Umgestaltung unserer Region bedeutet dies, dass wir mit besonders hoher Qualität für das Licht in der Landschaft sorgen müssen ...
Wenn es uns nicht gelingt, die entscheidenden Höhepunkte zu schaffen, wird alles vielleicht ein großes Werk, aber es wird nicht zu dem Effekt kommen, den wir brauchen ..."

"Und ich merke, dass die Industrie in uns viel länger da ist als die Industrie um uns. Die verschwindet, das sehen wir... Aber die Industrie in uns, unsere Prägung, die der Mensch in dieser Landschaft erfährt..., die bleibt. Und das ist ja das industrielle Denken: dass man eher das von der vergangenen Zeit für das Schöne hält, als etwas Neues ..."

"Um die - von den Bergleuten prosaisch "Restlöcher" genannten - Narben aufzufüllen, macht es keinen Sinn, den Senftenberger See zu kopieren - das wird langweilig ...
Wenn man zum Thema Landschaft arbeitet, darf man sich das langfristige Denken nicht abgewöhnen ... wir gestalten jetzt für Jahrhunderte ... und wir setzen mit unserer Arbeit auch für die Menschen der Region Hoffnungszeichen !"