Viel wird über die Sicherung von Arbeitsplätzen in den kleinen und mittleren Unternehmen unserer Region diskutiert. Gerade auch im Zusammenhang mit der anstehenden EU-Osterweiterung müssen in den Unternehmen alle "Register" gezogen werden. Schwankende Auslastung verlangt stärkere Flexibilität. Am 03.12.2003 fand dazu im Technologieorientierten Gründerzentrum des Landkreises Riesa-Großenhain (TGZ Glaubitz) ein Workshop zu "Flexiblen Arbeitszeitmodellen" statt.

Nach der kurzen Eröffnung durch Herrn Stöhr, Geschäftsführer der ZTS GmbH Glaubitz (vgl. auch Innovationsgespräch)
stellte Frau Franke-Jordan von der Technischen Universität Dresden Ergebnisse einer Unternehmensbefragung zu flexiblen Qualifizierungs- und Beschäftigungssystemen vor. (Bild links oben). Anknüpfend an die analysierte Situation in den Unternehmen entwickelte die M+E Consult GmbH aus Dresden im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL "Werkzeuge", um in KMU "Flexible Arbeitszeitmodelle" anwenden zu können.

Mario Pusch und Thomas Buhl von M+E Consult veranschaulichten die Motive für mögliche Arbeitszeitflexibilisierung. Dabei wurde deutlich, dass diese Instrumente nicht losgelöst von beinahe allen grundlegenden Prozessen im Unternehmen zu sehen sind. Von der Reaktion auf die Marktbedingungen bis hin zur ansprechenden Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Einführung neuer Technologien und Erzeugnisse im Unternehmen.

Differenziert wurden "Werkzeuge" zur Arbeitszeitgestaltung dargestellt. Bei der Gestaltung der Lage der Arbeitszeit ist stets von den Betriebs- und Funktionszeiten auszugehen. Erst wenn diese Zeiten erfasst sind, kann nach Gestaltungsmöglichkeiten gesucht werden. Hier bieten sich viele Modelle an: Gleitzeit, variable Rahmenarbeits- und Funktionszeiten, verschiedene Schichtmodelle, versetzte Arbeitszeiten mit versetzten Pausen usw.