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Ortrand und Max Hirsch
Rückblicke schaden nicht
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19. April 2002 - Topfmarkt in Ortrand

 


Ganz im Süden Brandenburgs, die Landesgrenze zu Sachsen verläuft direkt am Stadtrand, liegt Ortrand, oftmals "Ort am Rand" genannt.
Der Marktplatz wird momentan noch aufwändig umgestaltet. Ganz in der Nähe befindet sich der ebenfalls historische Topfmarkt.
Eine kleine Oase im Zentrum der bald 800-jährigen Stadt.
Spielgeräte, Sitzbänke, Springbrunnen... eben ein ruhiges Plätzchen zum besinnlichen Ausruhen.


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infoOrt-Beiträge
zu Ortrand:

Archäologische Grabungen am Markt

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Burkersdorfer Kirmes 2001

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Im Sommer traf ich oftmals Jugendliche auf dem parkähnlichen Platz. Einen richtigen Jugendklub hatten sie offensichtlich nicht, so verbrachte man hier die Zeit.
Ansonsten natürlich nicht der schlechteste Platz. Geschichtsträchtig.
Und man will hier an Geschichte erinnern: So wurde 1929 ein Kriegerdenkmal eingeweiht.
In dieser Zeit möglicherweise schon nicht mehr so sehr zur Mahnung - eher vielleicht zur Einstimmung. Denn schon 10 Jahre später hatte sich dieses Volk braun verdrehen lassen und meinte, sein Heil im Osten suchen zu müssen.




Auf grausige Enden dieser Geschichte soll wohl auch die in Stacheldraht gefesselte Figur hinweisen, die zum Marktplatz hin steht. Leider fand ich keinen Hinweis, kein Schildchen. Aber vielleicht wurde es von mir übersehen.

Aber die grausige Geschichte geht noch weiter.
Noch einige Schritte weiter steht ein Gedenkstein für Max Hirsch, der hier 1945 zu Tode kam.



  
Abstich in Ortrander Eisenhüttet

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Eines Tages verwüstete man diesen "Andenken-Stein". Zwar wurde mir versichert, es wäre Silvester durch völlig Betrunkene mit Raketen angerichtet worden - doch Zweifel bleiben.
Da stehen auf dem Platz schon 3 mahnende Denk-Hilfen, sollten erinnern, dass Gewalt, Krieg und Zerstörung nie und für niemanden gut sein kann. Und gerade dagegen richtet sich dumme (?) Gewalt.


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Auf der Einladungskarte des Heimatvereins zu einer Gedenkveranstaltung kommt Altbundespräsident Roman Herzog zu Wort:

"Wenn wir in einen Dialog mit anderen eintreten, bringen wir einige Essentiells ein, die nicht verhandelbar sind.
Dazu gehören die Freiheit der Rede und dazu gehört vor allem, dass niemand wegen seiner Überzeugung zu Schaden gebracht werden darf.
Eine lange, grausame Geschichte hat uns in Europa gelehrt, dass diese Rechte niemals zur Disposition stehen dürfen."



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Dr. Jürgen Roloff   © 2002   infoOrt.de


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