zu den Nachrichten    Manche Bilder sind anklickbar und werden vergrößert dargestellt.  Beim MS Internet-Explorer probieren Sie bitte: F 11, F 11 1 - 2 - 3 - 4   


Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4


6. AUF - Agrar-Umwelt-Forum zum Wasserhaushalt im Schraden - S. 3

  









  

Darauf antwortete Dr. Führer, dass er hierbei keinen Widerspruch sehe.
Und Recht hat er !
So einfach und direkt ist dem Begriffspaar "Kulturlandschaft - Naturlandschaft" nicht beizukommen. Diese, schon philosophische, Fragestellung sollte man durchaus mal genauer ausführen.




Herr Ehring, Geschäftsführer der Schradenhof GmbH Gröden, also notwendig Praktiker, holt mich aus den Begriffswelten.

klick vergrößert

klick vergrößert

Extensive Landwirtschaft auf 400 ha bewirtschafteter Ökoweide, das sind gewichtige Argumente.

Herr Ehring weist auf die unterschiedlichen Bedingungen im Schraden hin - es gibt keine einheitliche Lösung. Flächenstilllegung und Renaturierung sollten dort vorgenommen werden, wo es von den natürlichen Bedingungen her güstig ist.
Und beachten wir, dass die Landwirte Millionen investiert haben, das kann man nicht einfach wegstreichen.


Internetseite
vom Schradenhof

[ Klick - neues Fenster ]
  


Intensive Landwirtschaft ist nicht gleichbedeutend mit Tod der Landschaft.
Im Gegenteil, die Landwirte stellen mit ihrer landschaftspflegerischen Tätigkeit eine Einheit von Natur- und Kulturlandschaft her.

Mir zeigte die Diskussion, dass noch nicht alle Interessenseiten gewillt sind, Kompromisse zu suchen und diese als mögliche Lösung anzusehen. Noch zu wenig wird der Schraden als Ganzes gesehen, als kompliziertes, empfindliches Naturgebilde, in dem wir nur seit kurzer Zeit "Gast" sind, uns aber benehmen, als ob wir mit ihm machen können, was wir wollen.


klick vergrößert


  
klick vergrößert

klick vergrößert



 


Noch einmal griff Professor Freude in die Diskussion ein.

Die oft benutzten Ausdrücke "Ödland" und "Wüste" seien zu negativ belegt. Egal wie öd es uns erscheint, es entwickelt sich immer etwas.
Außerdem sollten wir bedenken, dass aus ökonomischen und anderen heutigen Bedingungen heraus 80 % der künstlich angelegten Fließgewässer nicht aufrechterhalten werden können. Das wird auch Einfluss auf die gegenwärtige wirtschaftliche Nutzung des Schraden haben. Nur wenn wir bewusst an diese Situation herangehen, haben wir die Möglichkeit, diese Veränderungen "menschlich" zu überstehen.


klick vergrößert

  vorige Seite


Dr. Jürgen Roloff   © 2002 infoOrt

nächste Seite